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Beispieltranskriptionen

Falls Sie keine anderen Wünsche haben, sehen Ihre Transkriptionen folgendermassen aus:

1. Hochdeutsch nach Schweizerdeutsch (wortgetreu)

I: Gratulation! #00:00:01-7#

 

B: Danke vielmals. #00:00:02-9#

 

I: Jetzt ist ja alles noch extrem neu. Realisiert du es überhaupt schon, was jetzt hier mit dir passiert? #00:00:09-6#

 

B: Nein, noch nicht richtig. Also ein bisschen kommt es langsam, aber ich glaube, ich begreife es erst richtig, wenn ich dann einmal wieder in die normale Realität zurück gehe, hinaus unter die Leute. Ja, ich glaube erst dann richtig. #00:00:21-4#

 

I: Wie lange hast du geschlafen letzte Nacht? #00:00:22-7#

 

B: Ich habe nur drei Stunden geschlafen (lacht). #00:00:25-1#

 

I: Okay. He, dafür siehst du aber super aus! #00:00:27-2#

 

B: (lacht) Danke! #00:00:28-6#

 

I: Wenn du so ein bisschen an die männliche Promi-Welt in diesem Land denkst: Wer ist da der Schönste? #00:00:35-5#

 

B: In diesem Land? #00:00:36-2#

 

I: In diesem Land. #00:00:37-4#

 

B: Wen finde ich den Schönsten? Mir kommen immer nur Leute international in den Sinn. #00:00:45-3#

 

I: Keine schönen Männer in der Schweiz? #00:00:47-7#

 

B: Doch, doch. #00:00:48-2#

 

I: Ist das dein Statement? #00:00:49-3#

 

B: Dich? (lacht) #00:00:53-0#

 

I: Sehr charmant, sehr charmant gerettet! (lacht) Lasse ich gelten. Was muss ein Mann eigentlich mitbringen, um dich so richtig zu verzaubern? #00:01:01-3#

2. Hochdeutsch nach Schweizerdeutsch (geglättet)

I: Sophie Hunger auf dem Gurten: Was ist der Gurten für dich? #00:00:07-4#

B: Ich bin am Fusse des Gurtens aufgewachsen im Weidli-Quartier, das Teil des Ortes Spiegel ist, dieser wiederum ist Teil der Gemeinde Köniz. Ich habe hier bei den Pfadfindern mitgemacht und sicher an Dutzenden von Pfadfinder-Übungen in diesem Wald hier und auf dem Gurten teilgenommen. Ich habe meine Meisterprüfung vom "Waldbienchen" zur gestandenen Pfadfinder-Frau hier gemacht. Er ist mir sehr vertraut, vor allem das Hinauffahren, es sind viele Erinnerungen da. #00:00:45-1#

 

I: Bist du früher auch privat ans Gurten-Festival gegangen, hast du da noch Erinnerungen? #00:00:49-+0#

 

B: Ja, sicher. Für Berner ist das wie Wein trinken, das gehört einfach zu einem guten Essen dazu. Ich war viel hier, auch bereits als Kind. Beim Gurten-Festival kommt man glaube ich bis man 10 Jahre alt ist gratis hinein. Und damals konnte man oben hier überall noch campieren, dort gab es noch nicht diese Campingplätze wie heute. Das war natürlich immer sehr lustig, wir haben mit Freunden vieles gemacht. #00:01:21-9#

 

I: Jetzt bist du als Musikerin bereits zum zweiten Mal hier oben: Fühlst du dich mit solchen Festival-Konzerten? Oder ist deine Musik eigentlich mehr Club-Musik? #00:01:32-3#

 

B: Das hat sich bei mir sehr stark verändert. Es stimmt, ich habe, als ich alleine angefangen habe, sehr feine und sehr akustische Musik gemacht, mit vielen akustischen Instrumenten, die sehr abhängig waren vom Raum. Gerade auch seit der letzten CD hat sich das sehr verändert, ist das ein bisschen in den Hintergrund getreten. Und jetzt muss ich zugeben, dass für mich im Moment eigentlich beinahe mehr in mir passiert, wenn ich an Open Airs und grossen Sälen spielen kann. #00:02:07-0#

Schweizerdeutsch nach Schweizerdeutsch

I: Herr Ganz, wo Si das Angebot übercho hend de Alpöhi z'schpile, hend Si do müesse lang überlegge oder isch das klar gsii: Das mach i! #00:00:07-3#

 

B: (lacht) Nai, das/ ähm, es Wiili hani scho überlait. Ich hammer sogar der alti Film nomol aagluegt, dasch jo dä / es git jo verschidni devo. Und de/ der aller erschti mit em (räuspert sich)/ der berüemti Heidifilm - ich glaub Zwaiefüfzg oder Vierefüfzg - äh, vom Comencini. Und das hätt mer aigetlich sehr guet gfalle. Ds/ Das isch/ Es isch's berüemtischti Schtück Literatur - fascht, näbet em "Grüene Heinrich" - vo de Schwiiz. Und es isch, äh, gwüsserwiis - chamer au säge - vil populärer als, ähm, der "Grüen Heinrich" oder so öbbis, und/ und ich, ähm, cha das au as en Akt vo Patriotismus bezaichne. Ich ha/ das isch, ähm, das isch aifach, ich ha das müesse mache, aso. (...) #00:00:55-0#

 

I: Was macht für Si de Raiz vo dere Gschicht us? #00:00:57-7#

 

B: Näi, es isch eso, es hät öbbis wie ne Sach, wienes, ähm, wienes Märli. Aso öbbis vonere schiinbare Aifachhait und so. Aber natürlich isch, äh/ Das hätt ja au nid so lang ghalte und wär nöd vo Chinder über verschidni Generatione und dänn au uf/ über die ganz Wält verschtreut, aso, isch das ja/ di kä/ die wüesset ja, die kännet alli Heidi und d'Gschicht vom Heidi. Aso muesses öbbis sii, was zumal im/ i de Chindhait oder eso für d'Mänsche wo dermit/ vo mit dere Sach in Berüehrig chömmet, aso as Zuschauer oder as Läser, muess das öbbis, äh, irgendöbbis Ufwüelends oder öbbis Aaziehends oder öbbis Grossartigs ha. Und ich glaub scho, dass aifacht die/ die spezielle Situation vo dem Maitli, wo/ wo so a ihrer/ a däm, was ihri Chindhait usmacht, am/ a de/ i däm Fall bi ihre isch es d'Natur und es sind d'Gaisse und die Sache und so. Dänn, wo si eh us ere, äh, usere feschte Familie nöd/ aso us ere richtige Familie chunnt und irgendwo unterbracht worde isch. #00:02:05-0#

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